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Musiktage 2012 - Hymn to the sun, 01.04.2012 |
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Hymn to the sun – das Symphonische Blasorchester strahlt mit viel Spielfreude
Die Konzertklänge des kleinen Konzerts waren noch nicht ganz verklungen, da traf man sich am Sonntag, 1. April 2012 zum nächsten musikalischen Ereignis in der Mehrzweckhalle Unterpleichfeld. Das Symphonische Blasorchester Unterpleichfeld hatte mit dem Programmtitel „Hymn to the sun“ ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Nun war es aber wohl die Sonne, die dem Symphonischen Blasorchester zusetzte, denn einige Stühle blieben leer, war es um 19.30 Uhr noch so hell und sonnig draußen, dass anscheinend viele Konzertbesucher das Wetter einem musikalischen Hochgenuss vorzogen.
Nichts desto trotz boten die Musikerinnen und Musiker um Mathias Wehr Blasmusik der höchsten Güte. Mit „Imperial Prelude“ von Rolf Rudin war das konzerterfahrende Publikum äußerst gefordert. Das Werk lebt von Dissonanzen und Klangmischungen, die beim ersten Zuhören ungewöhnlich klingen. Dennoch hatte Mathias Wehr dieses Werk, das auch bei seinen Musikern nicht sofort auf Zustimmung stieß, ins Programm aufgenommen, weil „Imperial Prelude“ beim CISM Wettbewerb anlässlich des 60jährigen Bestehens des Nordbayerischen Musikbundes von den Unterpleichfeldern abgeliefert werden soll. Es ist also immer gut, Wettbewerbsstücke schon einmal vorher auf die Bühne gebracht zu haben. Allerdings folgte dem anspruchsvollen und herausfordernden Stück dann ein gefälliges und abwechslungsreiches Programm. Vor allem das Thema gebende Werk eines japanischen Komponisten fand große Zustimmung, zeigten sich die Instrumentalisten hier auch als Sänger.
Der zweite Teil war Märchen und Literatur gewidmet. So präsentierten die SBOUler das zweite komponierte Werk ihres Dirigenten Mathias Wehr in präziser Tongebung und einem beeindruckenden Flötensolo von Sarah Eisenacher. Mathias Wehr hatte mit dem Stück „Infinity“ im letzten Jahr einen Kompositionswettbewerb und den Publikumspreis gewonnen. Man könnte denken, er hätte das Stück für das Symphonische Blasorchester geschrieben! Mit „Wind in the Willows“ – ebenfalls einer Vertonung einer rührenden Geschichte um einen Maulwurf, eine Wasserratte einem selbstverliebten Kröterich und einem Dachs - wurde abermals deutlich, dass Musik nicht nur zum Hören und Verweilen, sondern auch zum Schmücken und Zeichnen bestimmt ist. Bei nahezu allen Zuhörern lief bei der Darbietung ein Film vorm inneren Auge, waren doch die Ausflüge der Tiere und der Autocrash des Kröterichs so gekonnt musiziert, dass alle Sinne eingebunden waren.
Mit „Last Call“ rundeten die Musikerinnen und Musiker des Symphonischen Blasorchesters zu einem gelungenen Ganzen die Musiktage ab. Schade war nur, dass zu wenig Publikum diesem Hochgenuss lauschte, denn das Orchester zeigte sich trotz der Lücken in den Zuhörerreihen unbeeindruckt und bot konzentriert und erstklassig die erarbeiteten Stücke.
Auch die widrige Vorbereitungssituation ohne Proberaum – dieser ist seit nahezu 4 Monaten in der Sanierung – konnte keineswegs die Musiker abhalten, einen nachhaltigen Beitrag zu den Musiktagen zu leisten. Dies beeindruckte vor allem die Vereinsvorsitzende: „Es ist sehr bemerkenswert, dass das Laienorchester Widrigkeiten im Umfeld fast professionell auffängt und trotz allem erstklassige Darbietungen zu hören waren. Auch die Teamarbeit in der schwierigen Phase zeigt, dass hier etwas zusammen gehört – nämlich der Musikverein und die verschiedenen Orchester gepaart mit Harmoniemusik auf hohem Niveau mit sympathischen und kompetenten Dirigenten. Das macht Riesenspaß!“
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Leitbild verabschiedet |
Die Generalversammlung vom 21.11.2012 hat einstimmig unser neues Leitbild verabschiedet.
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